NATURA 2000 und Vogelschutzgebiet

Knapp 2.500 ha des Saarkohlenwaldes hat das Saarland als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet und als Vogelschutzgebiet entsprechend der EU-Richtlinien nach Brüssel gemeldet.

Ziele der Richtlinien sind die Erhaltung von Lebensräumen und Populationen wildlebender Tier- und Pflanzenarten mit EU-weiter Bedeutung. Damit ist nicht allein die Unterschutzstellung gemeint, sondern auch die Wiederherstellung und Entwicklung von Lebensräumen und die Wiederansiedlung verdrängter Arten.

"Natura 2000" heißt das EU-weite Netz an Schutzgebieten, das mit FFH- und Vogelschutzgebieten geknüpft werden soll. Intention der EU ist auch eine Vereinheitlichung der Schutzbestimmungen in allen Mitgliedsstaaten. Die herausragende Bedeutung des Saarkohlenwaldes zeigt sich auch darin, dass er in das weltweite Netz der "Important Bird Areas" aufgenommen wurde, für das in Deutschland der NABU als nationaler Partner von BirdLife International zuständig ist. Und mittendrin, gut abgepuffert von Einflüssen von außen, liegt der "Urwald vor den Toren der Stadt" mit seinen 1.003 ha.

Insbesondere die wertvollen Buchen- und Auewaldgesellschaften des Urwaldes und die seltenen Vogelarten wie Schwarz-, Grau- und Mittelspecht, die Hohltaube und der Eisvogel und andere seltene Arten wie der Hirschkäfer, die Gelbbauchunke, die Groppe, der Kammolch und der wieder angesiedelte Biber verdienen unseren Schutz.