„Urwald macht Schule“ ist eine Kooperation zwischen dem Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, dem SaarForst und dem NABU (Naturschutzbund) Landesverband Saarland. Die zwei- bis viertägigen Veranstaltungen mit Übernachtung im Urwald vor den Toren der Stadt Saarbrücken, finden am „Günther von Bünau WildnisCamp“ statt. Hier können Schulklassen in den Genuss eines wildnispädagogischen Bildungsprogramms kommen. Im Vordergrund steht die Stärkung der Verbindung zur Natur und die Lenkung der Aufmerksamkeit auf den Wald und auf die Gruppe. Dazu werden verschiedene Übungen und Aktionen nach wildnispädagogischer Art angeboten, es wird gemeinsam im Wald übernachtet und auch zusammen gegessen. Die Kinder übernehmen dabei wichtige Aufgaben, wie Feuer machen oder die Versorgung mit Wasser sichern und üben sich so in Teamfähigkeit und Selbstständigkeit.
„Urwald macht Schule“ wird in der Schulzeit in den Monaten Mai bis Oktober jeweils montags bis donnerstags angeboten. Unser Projekt richtet sich in erster Linie an Schulklassen jeder Schulform, von der Grundschule zur weiterführenden Schule. Altersentsprechend passen wir unsere Programmpunkte an.
Urwald macht…wissbegierig. In der besonderen Lernumgebung Urwald hat das Lernen für die Schüler*innen einen anderen Stellenwert. Lernen gestaltet sich durch eigene Erfahrung mit allen Sinnen. Das selbst erarbeitete Wissen prägt sich stärker und nachhaltiger ein. Überlebenstechniken wie Feuer machen, oder die Frage, wie halte ich das Feuer am Leben, sind Lerninhalte mit einer besonderen Relevanz. So manche*r entdeckt an sich ganz neue Fähigkeiten und Fertigkeiten. Häufig können sich Kinder mit schulischen Defiziten neu in die Klassengemeinschaft einbringen.
Urwald macht…nachhaltig. BNE-Kompetenzen mal anders. Die Schulklassen werden für ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte der Nachhaltigen Entwicklung am lebenden Beispiel sensibilisiert. Die Schonung und Wertschätzung der Natur und der Fokus auf die Stärkung der Gruppe sind sozusagen überlebenswichtig.
Urwald macht…selbstständig. Vorausschauend denken und handeln: Die Entscheidung, wo, wie und mit welchem Material eine witterungsbeständige Laubhütte gebaut wird, die vor Kälte und Feuchtigkeit schützt, stellt Schulklassen vor Herausforderungen. Auch die Selbstorganisation in den sogenannten Clans zur Sicherung der Grundbedürfnisse, wie Wasser, Feuer, Nahrung, Schutz und Gemeinschaft wird geübt.
Urwald macht…Spaß. Aktiv gestalten die Schulklassen ihr Programm im Urwald und müssen als Gruppe gemeinsam Entscheidungen über die Ausgestaltung der Camp-Tage treffen.
Urwald macht…empathisch. Von besonders großer Bedeutung ist auch das Verantwortungsbewusstsein für Verantwortung für die Gruppe und das Individuum. Die Auseinandersetzung mit sich selbst und der Natur stärkt die Empathie gegenüber der Umgebung. Gruppendynamische Aktivitäten stärken den Zusammenhalt der Klasse.
Das saarländische Wildnispädagogik-Projekt erhielt bereits zweimal die Auszeichnung als offizielles „UN-Dekade-Projekt Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
Sie haben Interesse mit Ihrer Klasse ein paar Tage mit uns im Urwald zu verbringen? Mailen Sie uns einfach an
Danach erhalten Sie Rückmeldung, ob an Ihrem Wunschtermin das WildnisCamp frei ist. Wenn ein freier Termin gefunden wurde, wird nach Referent*innen gesucht, die an diesem Termin Zeit haben. (Achtung: Auch wenn Ihr Wunschtermin frei ist, ist dies noch keine finale Buchungsbestätigung)
Sind der Termin und die Referenten gefunden erhalten Sie von uns eine Buchungsbestätigung mit allen notwendigen Informationen. Damit die Buchung verbindlich ist, benötigen wir im Anschluss eine Bestätigung ihrerseits.
Der „Rote Faden“: Die fünf Grundbedürfnisse, die man zum (Über-)Leben braucht, im Sinne des Coyote-Mentoring
Achtung: Bei der Auflistung handelt es sich um Beispiele. Je nach Zeit und Gruppe können nicht alle dieser Programmpunkte umgesetzt werden.
Bitte anfragen.